Prusik Knoten

Der Prusik-Knoten ist ein Reibungsknoten, der häufig beim Klettern, Bergsteigen und bei Rettungsaktionen verwendet wird. Namensgebend war der österreichische Bergsteiger Dr. Karl Prusik, der den Knoten erstmals 1931 verwendete.

Der Prusik-Knoten besteht aus einer Schnur- bzw. Seilschlaufe, die um ein Seil oder eine Schnur mit größerem Durchmesser gewickelt wird. Die Schlaufe wird dann mit einem speziellen Knoten gebunden, typischerweise einem doppelten Fischerknoten oder einem dreifachen Fischerknoten. Das Besondere am Prusik-Knoten ist, dass wenn Spannung auf die Schlaufe ausgeübt wird, sich der Knoten am größeren Seil fest zieht und eine Greifwirkung erzeugt, die es Kletternden ermöglicht, am Seil auf- oder abzusteigen.

Der Prusik-Knoten wird oft mit zusätzlicher Kletterausrüstung, wie beispielsweise einem Klettergurt oder einer Steigklemme kombiniert. So bietet der Prusik-Knoten zusätzliche Sicherheit und Unterstützung beim Klettern. Der Prusik-Knoten kann auch für Notabseil-, Aufstiegs- oder Zugsysteme verwendet werden.

Der Prusik-Knoten ein vielseitiger und sehr zuverlässiger Knoten, der in Kletter- und Rettungsgemeinschaften weite Verbreitung findet. Die korrekte Ausführung der Knotenbindetechniken ist wie bei allen Knoten immens wichtig, um die Sicherheit und hohe Wirksamkeit des Knotens zu gewährleisten.